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1321. September 26. Glogau (actum et datum).

Sexto kal. Oct.

Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr zu Glogau, bekennt, dass vor ihm Jakob, Schulz von Quelicz (Quielitz, Kr. Glogau), zu seinem Seelenheil einen neuen Altar in der Marienkirche bei Glogau gestiftet und dem ständigen Vikar desselben die Einkünfte von 6 Malter Dreikorn und 1 1/2 Mk. auf 6 Hufen im Dorfe Brustov (Brostau) im Glogauer Distrikt, von denen Dietrich Trutbuch 2, die Söhne Hermanns des Reichen 2 und die Kinder des Fleischers Friczco 2, (alle?) Glogauer Bürger, z. Z. besitzen, bestimmt hat. Die Praesentation des Vikars hat bei der Vakanz genannter Jakob, dann sein Sohn Tyczco, dann dessen Sohn Hanco und geht nach des letzteren Tode schliesslich an die Glogauer Domherren über.

Z.: Dietrich von Sylicz, Wernher von Deyr (Dyhrn), Peter Svenkevelt (Schwenkenfeld), Tyzco Glogauer Domherr, Czablo von Nitraz, Johann Kelbchin, Nikolaus Sandwel (Sandewalde) herzogl. Protonotar.


Or. im Bresl. Staatsarch. Glogau Kolleg. 48 mit dem an verblasster rother Seidenschnur hängenden zerbrochenen Fusssiegel des Ausstellers nebst Adlerrücksiegel, abgebildet bei Minsberg, Geschichte von Glogau I, Tafel III, No. V.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 18, 1898; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1316 - 1326. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.